3000 km die Donau entlang


2009 war das Jahr der Veränderungen in meinem Leben. Die Telekommunikationssparte bei Siemens wurde eingestellt und wir wurden in die Nokia Welt übernommen. Da ich zu diesem Zeitpunkt drei Studenten zu versorgen hatte und unsere Firma jeden, der bereit war zu gehen, großzügig abfertigte, entschloss ich mich zu diesen Schritt zu wagen. Ich hatte 4 Monate Urlaub stehen und so viel Zeit wie nie zuvor. Die Idee, einmal "ohne Limit zu fahren", lockte mich sehr. Ich dachte verschieden Varianten an, ein Jahr zuvor hatte ich mir zwei Tage vor dem Abflug zum Elbrus in die Hand gehackt und musste meine Bergsteiger Kollegen alleine ziehen lassen, alle waren am Gipfel.

Es schien mir die verlockendste Option mit dem Rad anzufahren und den Gipfel zu machen. Aber diese Option scheiterte am Veto meiner Frau, die sich sowieso schwertat mit meinen Plänen.

Schließlich nahm die Donautour mehr und mehr Konturen an. Als ich die Idee kundtat, meldete mein ehemaliger Arbeitskollege Kurt Interesse an, mich von der Quelle bis Wien zu begleiten. Mitko mein anderer Kollege, wollte den unteren Teil mit mir fahren.

Die Donau ist mit 2857 km nach der Wolga der zweitlängste Fluss in Europa. Anders als bei Rhein, Elbe und Oder werden die Kilometer der Donau flussaufwärts gezählt. Offizieller Nullpunkt ist der Leuchtturm von Sulina am Schwarzen Meer. Die Donau durchfließt sechs Staaten, Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Serbien und Rumänien.

Für weitere vier Staaten Kroatien, Bulgarien, Moldawien und Ukraine ist sie ein Grenzfluss. Insgesamt sind 1071 Kilometer mithin 37 % des Donauverlaufs Staatsgrenzen.

Die Etappen