17. Tag von Stara Palanka nach Donji Milanovac 96 km.


Der Schnaps vom Vortag dürfte von guter Qualität gewesen sein. Der Kater hielt sich in Grenzen und wir standen um sieben auf, da wir um acht die erste Fähre erwischen wollten. Das Frühstück mit dem geselchten Fleisch, das wir schon am Vortag in der Küche liegen sahen, rührten wir nicht an und nahmen anstatt dessen kleinverpackte Butter. Der Besitzer war wirklich bemüht und freundlich, aber er hatte eben eine andere Vorstellung von Hygiene. Er versetzte mich ein wenig an meine Karl May Zeit "Von Bagdad nach Stambul". Im kühlen Morgennebel warteten wir auf die Überfahrt mit der Fähre, die Frische tat uns gut und erweckte langsam unsere Lebensgeister. Die Herbststimmung an der Donau war unglaublich schön. Der Dieselgestank der Fähre "Neptun" holte uns jedoch wieder in die Wirklichkeit zurück. Am anderen Ende der Überfahrt in Ram ging es kurz sehr steil hoch und wir merkten, was wir am Vorabend mit unserem Körper angestellt hatten. Kurzatmig und hochpulsig quälten wir uns hoch. Oben angekommen war wenigsten ein kleiner Laden, wo wir uns mit ausreichend Wasser versorgen konnten, unser Durst war unermesslich. Nach 35 km erfrischten wir uns mit einem Kaffee an der breiten, aber hier flachen Donau und sahen vor und den Beginn des Donaudurchbruches bei Golupac.

In Golupac fuhren wir unter der Festung, die zu den bedeutendsten mittelalterlichen Festungen an der Donau zählt, durch. Ursprünglich befand sich hier ein römischer Wehrbau. Ob ihrer strategischen Bedeutung wechselte sie mehrmals ihre Besitzer von den Ungarn, Serben, Osmanen und den Habsburgern.

Danach ging es leicht hügelig weiter und es waren hier schon die ersten Tunnel zu durchfahren. Sie waren nicht allzu lang, doch wir hingen an unseren Rucksäcken die "Festbeleuchtung", um nach hinten gut sichtbar zu sein. Der Verkehr war hier nicht nennenswert. Kurz vor Donji Milanovac ging es nochmal 130 Hm hoch, bevor wir zu unserem Etappenziel hinunter rollten.

Bei einem Gasthaus bekamen wir in einem nahen Gästehaus ein paar Meter von der Donau entfernt ein günstiges Zimmer. Nach dem Abendessen verdrückten wir uns bald ins Bett, aber den Schnaps hatten wir aus unseren Muskeln gestrampelt.

Unser Katerfrühstück rührten wir nicht an
Unser Katerfrühstück rührten wir nicht an
Die Fähre nach Ram
Die Fähre nach Ram
Morgenstimmung an der Donau
Morgenstimmung an der Donau
Morgenstimmung an der Donau
Morgenstimmung an der Donau
Die Neptun bei der Überfahrt wurde uns ob der Dieselwolke schlecht
Die Neptun bei der Überfahrt wurde uns ob der Dieselwolke schlecht
Die Welse in einem Innenhof
Die Welse in einem Innenhof
An der breiten Donau
An der breiten Donau
Da Vorne wird es eng
Da Vorne wird es eng
Golubac
Golubac
Golubac
Golubac
Golubac
Golubac
Am Anfang des Eisernen Tores
Am Anfang des Eisernen Tores
Am Anfang des Eisernen Tores
Am Anfang des Eisernen Tores
Die ersten Tunnel
Die ersten Tunnel