Der Via Claudia Augusta Radweg


Dieser Radweg startet normal an der Donau in Donauwörth. Ab Trient gibt es zwei Optionen. Entweder man fährt Richtung Venedig oder Verona. Bei der Verona Variante endet der Radweg in Ostiglia. Ich habe die Route nach Bozen so modifiziert, dass wir den Eisacktal Radweg Richtung Brenner hinauffuhren, danach kurz vor Franzensfeste ins Pustertal nach Bruneck abbogen, um schließlich den Drauradweg entlang nach Lienz fuhren. Leider hat ein Felssturz den Radweg zwischen Bozen und Brixen blockiert, sodass wir diesen Teil mit dem Zug fahren mussten.

Den Start haben wir nach Augsburg verlegt, da wir mit dem Zug bis hierher eine direkte Anreise hatten und Donauwörth kannten wir schon von unserer Donautour.

Da bei unseren Touren immer auch die Zeit einen gewissen Faktor spielt, war diese Tour mit An und Abreise ideal. Mit dem Auto ging es eine Stunde nach Bischofshofen, wo wir am Bahnhof das Auto sicher stehen lassen konnten und von dort fuhren wir mit dem Zug nach Augsburg. Allerdings mussten wir in Salzburg und Freilassing umsteigen, wenn auch die Wartezeiten nicht allzu lange waren, so ist es mit Rad und Gebäck immer auch ein bisschen mit Stress verbunden. Durch unser Etappenziel Lienz war es einfach, mit dem Lokalzug nach Spital an der Drau zu kommen und von dort war es eine gute Stunde nach Bischofshofen.

Die Via Claudia Augusta wurde 47 n. Chr. unter Kaiser Claudius von Altinum über den Reschenpass bis an die Donau erbaut. Sie war damals die einzige römische Kaiserstraße über die Alpen und verband das Alpenvorland mit der Adria. So ist sie auch der Namensgeber dieses Radweges.

Über die Alpenpässe gäbe es zur Erleichterung auch Shuttlebusse. Dies kommt für uns zwei alte Kämpfer natürlich nicht in Frage. Unser Ehrenkodex: "Nur was man mit der eigenen Muskelkraft geradelt hat zählt", soll auch künftig die Maxime unserer Touren bleiben (zumindest, solange es uns unsere Gesundheit erlaubt).

Die Etappen