Wer einen naturbelassenen Fluss fahren will, der muss die Elbe fahren. Liegt es daran, dass sie teilweise als Grenzfluss nicht angetastet wurde oder dass sie sich aufgrund ihrer Topologie nicht als "Kraftwerksfluss" eignet, sie besticht durch ihre außergewöhnliche Flora und Fauna. Seit 1997 wird sie in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt als länderübergreifendes Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe geschützt. Auch diese Etappe bestach wieder durch "Natur pur". Bei wieder freundlichem Wetter ging am rechten Ufer bis Rogätz hinunter, wo wir mit der Fähre wieder die Seite wechselten. Von dort ging es hinunter nach Hohenwarte zum Magdeburger Wasserkreuz. Wunderschön war auch die Einfahrt nach Magdeburg, wo wir durch ausgedehntes Naherholungsgebiet in die Stadt einfuhren. Das Hotel Ratswaage war ein riesiger Hotelkomplex mit dem für dieses Niveau ausgewöhnlich günstigen Preis von 79 EUR. Das Frühstück ist mit fast 20 EUR pro Person trotz seiner Qualität einfach zu teuer. Interessant war auch in Magdeburg die Kopie des Hundertwasserhauses von Wien zu finden. Als wir dann noch in ein Kaffeehaus gingen und ich auf der Karte einen "Pharisäer" (Kaffee mit einer Schlaghaube und Rum) entdeckte, war ich, ein Verehrer der Wiener Kaffeehauskultur, wirklich überrascht. Da war es auch nicht mehr verwunderlich am Herren WC Fliesenkacheln mit DEIX Karikaturen zu sehen. Wahrscheinlich hatte der Besitzer eine Österreichaffinität.