Nach der Grenze
Nach der Grenze
in den Hügeln in Frankreich
in den Hügeln in Frankreich
in den Hügeln in Frankreich
in den Hügeln in Frankreich
in den Hügeln in Frankreich
in den Hügeln in Frankreich
Die Mosel erreicht
Die Mosel erreicht
Massive Schranken am Radweg
Massive Schranken am Radweg
Auf dem Weg nach Metz
Auf dem Weg nach Metz
Der Sightseeing Zug vor der Kathedrale
Der Sightseeing Zug vor der Kathedrale
Metz im Schnelldurchlauf...
Metz im Schnelldurchlauf...
Der Bahnhof
Der Bahnhof
Die Kathedrale
Die Kathedrale
Die Kathedrale
Die Kathedrale
Glasfenster von Chagall
Glasfenster von Chagall
Metz auf dem Rückweg zum Hotel
Metz auf dem Rückweg zum Hotel
Metz auf dem Rückweg zum Hotel
Metz auf dem Rückweg zum Hotel

Saarluis - Metz 91,5 Km

Da ich ja meine Achter an der Mosel fahren wollte, musste die Route nach Metz quer durch das Land gehen. Den Track habe ich mir mit Naviki selbst gebaut. Da es im französischen Hinterland ein bisschen hügelig war, brachten wir es auf dieser Etappe auch auf 780 Höhenmeter. Zuerst ging es jedoch wieder 10 km den Saarradweg zurück. In Rehlingen bogen wir dann links landeinwärts ab.

Was ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, ist, dass das Saarland nach dem Zweiten Weltkrieg zehn Jahre einen Sonderstatus hatte und zu den Olympischen Spielen 1952 bzw. der Fußball WM Qualifikation 1954 mit eigener Mannschaft antrat. Das Saarland wurde erst im Jänner 1957 wieder ein Teil Deutschlands.

Zwischen Hemmerdorf und Schwerdorff überquerten wir die deutsch-französische Grenze, ohne dass wir es mitbekamen. Die teilweise recht steilen Hügel zehrten an der Substanz und Wasser oder Nahrung war weit und breit nicht in Sicht. Gott sei Dank hatte ich zur Not ein paar Schokoriegel im Rucksack. Nach ca. 60 km kamen wir dann doch noch an einem Kiosk vorbei, wo wir uns mit Wasser und eine Baguette stärken konnten.

Schließlich erreichten wir flacheres Gelände und die Mosel. In unserer Euphorie bogen wir dort falsch ab und fuhren 4 km in die falsche Richtung, ehe wir unseren Irrtum bemerkten und wieder retour fuhren. Danach ging es am Radweg mit vielen freundlich grüßenden Radlern nach Metz.

Dort angekommen wollten wir erst einmal durchschnaufen und einen Kaffee trinken. Doch die Kaffeehäuser waren alle am Schließen. Sodann reservierten wir im nahen Hotel Ibis um 75 EUR mit Frühstück das Zimmer. Das Zimmer hatte den Flair aus den 70iger Jahren und Brandflecken im Linoleum Boden. Aber die Räder waren gut versorgt und die Lage war zentral. Unsere knurrenden Mägen mussten wir auf 18:00 vertrösten. Da sperren die Restaurants wieder auf. Wieder einmal war es eine gute Idee, die Stadt mit dem Sightseeing Bummelzug zu erkunden. Danach besichtigten wir die herrliche Kathedrale. Ohne es vorher zu wissen, identifizierte ich die betroffenen Glasfenster als Chagall Kunstwerke, was bei Maria natürlich kräftigen Eindruck machte.

Als wir schließlich um 18:00 ein Restaurant erstürmen wollten, waren die Kellner träge damit beschäftigt, die Tischtücher aufzulegen. Da entdeckte ich neben der Kathedrale einen Türken. Zehn Minuten später saßen wir bei einen himmlischen Dürüm und einem Bier in diesem Selbstbedienungsbistro. Dem Ersten ließen wir ein zweites Folgen - und das um einen Preis, um den wir in den Restaurants nebenan nicht einmal das Gedeck bekommen hätten. Den Kaffee, den wir in einer Bar in der Altstadt trinken wollten, bekamen wir auch nicht, da sie nach 19:00 keinen Kaffee ausschenken. Da verstehe einer die Franzosen. Wir bestellten einen Cognac Napoléon, um unser schlechtes Gewissen wegen dem Dürüm zu beruhigen und danach noch einen, da Ronaldo bei der WM am Großbildschirm gegen Spanien groß aufspielte.