Ein Blick aus dem Fenster zeigte uns eine hochwasserführende braune Mur. Aber, und das war das Wichtigste, es hatte aufgehört zu regnen. Nach einem ausgezeichneten Frühstück wollte Johann noch im Radgeschäft die Batterien für seinen Radtacho wechseln. Eine !! Stunde später fuhren wir aus Bruck raus - der Tacho funktionierte immer noch nicht. Johann war auf Moll gestimmt.
Wir fuhren links der Mur über Pernegg bis Rothleiten, wo wir kurz vor Frohnleiten die Uferseite wechselten. Hier zahlt es sich auf alle Fälle aus, in diese schöne Stadt hochzufahren.
Bei nun wieder warmen Wetter im Gastgarten eines ausgezeichneten Kaffeehauses am Hauptplatz kam fast ein mediterranes "Feeling" auf. Unsere Botanik Expertin Martha wusste natürlich, dass man am linken Murufer einen schönen Park besichtigen konnte. Diese 12 000 Quadratmeter große Anlage mit ihren rund 1000 Pflanzenarten ist auf alle Fälle einen Besuch wert. Von hier hat man auch einen sehr schönen Ausblick auf die Altstadt.
Gestärkt konnten wir nun die zweite Etappenhälfte in Angriff nehmen. Vorbei an der Burg Rabenstein radelten wir auf der rechten Uferseite bis Deutschfeistritz. Hier fuhren wir ca. 2 km auf den Kalvarienberg zur Pfarrkirche Hl. Martin. Diese Kirche liegt ca. 70 Meter erhöht und von dort eröffnet sich ein schöner Ausblick auf das Tal unter uns. Danach ging es auf derselben Uferseite weiter bis Graz. Wo wir schon dabei waren, - gingen wir auch hier zum Kalvarienberg hoch.
Am Franziskanerplatz gab es das verdiente Etappenbier, Martha und Gerhard fuhren nach Raaba, sie schliefen zu Hause. Wir, die beiden Krakaudorfer Paare, schliefen im NH City Hotel am Karmeliter Platz um sensationelle 79 EUR mitten im Grazer Zentrum. Zudem war das Frühstück am nächsten Tag nicht minder toll.
Für den Abend trafen wir uns alle zusammen in der Grazer Altstadt und verbrachten eine schöne Weile. Als wir in der Sporgasse nach der "right side" bei dem Caipirinha "for the left side" angelangt waren, schliefen Martha und Gerhard schon tief und fest in Raaba.