Hamburg - Hitzacker 109 km

So sehr ich mein Naviki liebe - aus der Stadt raus verlasse ich mich lieber auf Google Maps. So waren wir in der Früh bald wieder auf dem Track. In Hamburg Radfahren ist sowieso extrem stressbefreit, den dort wohnen die freundlichsten Leute am Planeten. (Wien nimm dir ein Beispiel). Soweit es möglich ist, kaufe ich mir bei solchen Touren immer auch das Bikeline Radtourenbuch von Esterbauer. In diesem reiß und wetterfesten Heft sind sowohl gute Tipps zu der Route als auch ein Gps Track den ich mir auf mein Naviki importiere. Das Mobiltelefon am Radlenker erleichtert das Navigieren enorm, jedoch "Irrfahrten" gehören zu jeder Tour dazu und sollten auch dementsprechend relaxed gesehen werden (welche Läuterung wird sich Maria denken).

Wir wechselnden in Geesthacht auf die rechte Elbseite (in unserer Fahrtrichtung), das Wetter war prächtig und wieder einmal kam dieses euphorische Gefühl hoch, dass man bis ans Ende der Zeit so weiterradeln könnte. Berichte und Fotos sind halt immer nur "Snapshots", die Gerüche - den Wind und die Sonne zu spüren, kriegt man halt nur aus erster Hand. In Neu Darchau wechselten wir mit der Fähre auf die linke Seite. Von wo wir die letzten 17 km nach Hitzacker fuhren und dort wieder per Fähre zu Stadtseite wechselten. Im Hotel Hafen Hitzacker nächtigten wir um 129 EUR. Das Zimmer war ausnehmend groß mit Terrasse und zwei WC und Vorzimmer, das Frühstück exzellent.

Hitzacker selbst war ein bisschen verschlafen - zwei Restaurants hatten an diesem Tag offen. Die Fachwerkhäuser zieren museumsgleich das Stadtbild - imposant ist die Hochwasserschutzanlage, die 2008 fertiggestellt wurde und dafür sorgte, dass beim höchsten je gemessenen Pegelstand der Elbe 2013 die Stadt nicht geflutet wurde. Die Schutzanlage ist fast einen Kilometer lang und kann mit mobilen Elemente erhöht werden. Das Schöpfwerk schafft mit drei Pumpen 60 000 Liter pro Sekunde.