Die Touren wurden noch mit der Endomondo App aufgenommen. Wahrscheinlich habe ich wieder mal vergessen, rechtzeitig das Mobiltelefon zu laden. Deshalb habe ich den Track nach 84 km gestoppt und die letzten 12,5 km extra gespeichert. Die ersten 30 km bis Zell fuhren wir (in Fahrtrichtung) recht der Mosel, um in Zell über die Brücke auf die linke Seite zu wechseln. Das Wetter war eigentlich ständig feucht, ohne dass wir vorerst die Regenbekleidung benötigten. In der Moselschleife Brem mussten wir wegen eines überschwemmten Radweges auf die Straße ausweichen. Vor Traben näherte sich das Wasser der Mosel wieder besorgniserregend dem Radweg, es fehlten nur noch 10 cm und wir hätten wieder auf die Straße ausweichen müssen. Hier mussten wir auch für eine halbe Stunde ins Regengewand. Zwischen Erden und Zeltingen fuhren wir unter der noch im Bau befindlichen Hochmoselbrücke, durch die 160 Meter über uns die Mosel querte. Einen erneuten kurzen Regenschauer überbrückten wir in Bernkastel Kues mit dem Mittagessen. In Mülheim bewunderten wir den Hotelkomplex (Weißer Bär) jenes Herren, der in unserer Heimatgemeinde eine Alm und mehrere Almhütten erworben hatte. Mein Angebot an Maria, hier ein Zimmer zu nehmen, wurde ausgeschlagen (aufgrund unserer begrenzten Garderobe).
So fuhren wir nach Neumagen - Dhron wo uns noch mal der Regen erwischte und wir ein schönes Zimmer mit riesigem Bad erheischten (Gästehaus zu einem Kaffeehaus gehörend, wo wir am nächsten Tag ein tolles Frühstück bekamen). Der Ort selbst war ein bisschen einsam, aber die Pizzeria am Flussufer wärmte uns mit gutem Essen und einem süffigen Wein an diesem recht kühl gewordenen Abend.
