Wie heißt es so schön - wenn Engel reisen, wird sich das Wetter weisen. Ein blauer Himmel begrüßte uns am Morgen und wir starteten nach einem ausgiebigen Frühstück vom Albertshafen am Nordrand von Dresden. Noch mal ging es vorbei an der Dresdner Altstadt hinunter zum "Blauen Wunder", das eigentlich die Loschwitzer Brücke ist und angeblich ursprünglich grün gestrichen wurde und sich dann blau verfärbte, -so hatten die Dresdner ihr blaues Wunder. Wir fuhren in Fahrtrichtung rechts der Elbe nach Pirna. In Pirna wollten wir eigentlich das Schloss Sonnenstein besichtigen, fanden jedoch den Weg nicht (es führt aus der Stadt nur eine Stiege rauf) und so begnügten wir uns mit einem Kaffee und radelten weiter nach Königsstein, um dort die gleichnamige Festung zu besichtigen. Nach einigem herum suchen fanden wir schließlich den Weg zur Festung hinauf.
Wir ignorierten die Fahrverbotstafeln bei der Zufahrt und landeten letztlich direkt bei der Festung. Wenn wir uns vorher ein bisschen besser informiert hätten, hätten wir in der tiefer gelegenen Parkgarage unser Gebäck in Schließfächern verwahren können und die Burg zu zweit besichtigen können. So erklärte sich Maria bereit die Radwache zu stellen und ich sprintete hoch (am Panorama Lift warteten ca. 200 Asiaten) um eine express Besichtigung vorzunehmen. Die Aussicht von der Burg aus war aber doch atemberaubend (sie ziert auch das Titelblatt vom Esterbauer Radführer). Nachdem ich einem Fotokannibalen gleich alles im Kasten hatte, ging es zurück nach Königsstein, wo wir mittagaßen. Danach ging es rechtsseitig vorbei an Bad Schandau und der sächsischen Schweiz. Am Grenzübergang nach Tschechien war wieder Fotoshooting angesagt und wir radelten relaxed nach Decin. Dort irrten wir bei der Suche nach unserem Hotel "Kocanda" ein bisschen herum, fanden es aber schlussendlich doch noch und wir zahlten für die Nacht mit Frühstück 59 Euro. Das dazugehörige Restaurant war erstklassig.