6. Sept. 3. Tag von Steyr nach Maria Taferl 102 km

Wieder begrüßte uns der Morgen mit einem strahlenden Sonnenschein. Hans bekam in Steyr endlich seine ersehnte Tachobatterie und sorgte für süffisante Kommentare (ein Jahr zuvor verzögerte der Batteriewechsel den Etappenstart in Bruck um eine Stunde). Danach ging es den schönen Radweg Richtung Enns. Den ursprünglichen Plan, vor Enns abzubiegen, verwarfen wir, da bei dieser Tour der Besuch der ältesten Stadt Österreichs einfach dazu gehörte.

An der Donau angekommen ging es Rechtsseitige bis Mauthausen. Dort wechselten wir per Fähre auf die linke Seite. In einem Supermarkt versorgten wir uns mit einer Wurstsemmel und danach ging es ca. 20 km bei mittelmäßigen Gegenwind bis zum Kraftwerk Wallsee, wo wir wieder auf die rechte Seite wechselten. Hier wollten wir gemeinsam mit Gerhard zu Mittag essen. Jedoch fiel diese Pause dem permanenten "Montag Ruhetag" zum Opfer. So radelten wir mit knurrenden Mägen, dem ständig zunehmenden Gegenwind trotzend weiter. Manches Mal goutierten wir uns am Fallobst, das irgendwo am Radweg lag, aber die Sonne schien und die Stimmung im Team war prächtig. Nach 90 km erreichten wir Ybbs, wo wir die Seite wechselten und in Persenbeug endlich ein Kaffeehaus ohne Ruhetag fanden. Der Unterzuckerung nahe schlemmten wir maßlos einen großen Eisbecher, bevor wir die letzten 12 km in Angriff nahmen. Die Donauschleife bei Persenbeug ersparten wir uns und sparten über die mäßig befahrene Bundesstraße ein paar Kilometer ein, bevor wir bei Metzling wieder auf den Donauradweg kamen.

Kurz danach ging es 2,5 Kilometer und 200 Hm hoch nach Maria Taferl. Hier zeigten uns die Schlicks wieder einmal wo "der Bartl den Most holt". Maria war sowieso außerhalb jeder Norm und Johann der "pathologisch lamentierende E-Biker" kletterte mit seinem Muskel betrieben Rad einer Gämse gleich hoch, während wir uns zum Etappenziel hochquälten. Nichtsdestotrotz war die Ankunft erhebend und bot uns einen grandiosen Blick auf die Donau unter uns. Ein Bier auf der Terrasse eines Kaffeehauses hob die Stimmung zusätzlich, wir hatten eine tolle Etappe hinter uns.

Der Tag hätte so enden können, als Marta auf dem Vorplatz der Wallfahrtskirche von einem angeleinten Hund in den Oberschenkel gebissen wurde. Glücklicher weise kamen Polizei und Rettung relativ schnell, aber der schöne Tag war natürlich getrübt. Gerhard und Marta mussten ins Krankenhaus nach Amstetten und kamen erst spät am Abend zurück.

Wir checkten zwischen zeitlich im Hotel Rose ein, wo wir fürstlich dinierten. Da es auf der Terrasse schon kalt wurde, nahmen wir im Speisesaal einen Logenplatz mit Donaublick ein. Das freundliche Personal nahm auch die Bestellung der verspätet eintreffenden Martha und Gerhard noch auf und so verbrachten wir noch einen versöhnlichen Abend zusammen. Ob Martha weiterfahren konnte, sollte sich morgen entscheiden.

ein Blick zurück auf das schöne Steyr
ein Blick zurück auf das schöne Steyr
Zwischen Steyr und Enns
Zwischen Steyr und Enns
Zwischen Steyr und Enns
Zwischen Steyr und Enns
Zwischen Steyr und Enns
Zwischen Steyr und Enns
Enns die älteste Stadt in Österreich
Enns die älteste Stadt in Österreich
Die Fähre in Mauthausen
Die Fähre in Mauthausen
Bei Mauthausen
Bei Mauthausen
Wallsee an der Donau
Wallsee an der Donau
ein toller Hecht
ein toller Hecht
Da vorne ist unser Ziel am Hügel oben
Da vorne ist unser Ziel am Hügel oben
Ziel erreicht
Ziel erreicht
Hoch über der Donau
Hoch über der Donau
Der kleine Hund hat uns den Abend versaut
Der kleine Hund hat uns den Abend versaut
Martha muss ins Spital..
Martha muss ins Spital..
Wieder vereint im Hotel Rose
Wieder vereint im Hotel Rose