Wir starteten am Morgen bei null Grad, aber bereits nach 4 km kam die erste Steigung und wir waren bald wieder auf Betriebstemperatur. Nach 25 km führte uns der Track über das schöne Städtchen Siatista was uns zusätzliche 300 Höhenmeter einbrachte. Das letzte Stück war derart steil, dass man Mühe hatte, das Vorderrad am Asphalt zu halten. Oben angekommen war ich im Gegensatz zu Werner ziemlich platt und habe meine verdiente Kaffeepause eingefordert. Die 7 km lange Abfahrt war eine zusätzliche Belohnung. Bei dieser Etappe spürte ich erstmals eine stärkere Müdigkeit und ich quälte mich bis zum Kastoriasee obwohl durchfahrene Landschaft zum Genussradeln einlud. Aber den Genuss muss man sich manchmal auch erarbeiten. Am Kastoriasee hatte Gerhard schon ein schönes Hotel ausgesucht und wir flanierten in dieser schönen Stadt den Strand entlang und genossen den lauen Spätnachmittag. Mit dem Camper fuhren wir noch auf einen Aussichtspunkt oberhalb der Stadt, wo wir einen schönen Überblick über den ganzen See hatten. Danach fiel ich ziemlich geschafft ins Bett.