Nach der gestrigen Flachetappe wurde es heute wieder gebirgig, dafür war die Tour kürzer. Es war eine landschaftlich herrliche Etappe, das saftige Grün des griechischen Frühlings vor den Kulissen der schneebedeckten Berge im Hintergrund. Der Start am Morgen in Kalambaka war im einstelligen Temperaturbereich, was Werner jedoch nicht hinderte, mit der kurzen Radhose zu starten - er muss im früheren Leben ein Eisbär gewesen sein. Nicht steil, aber stetig ging es die ersten 25 km nach oben. Danach fuhren wir auf 15 km in zwei steileren Aufschwüngen auf 900 Meter Seehöhe hinauf. Oben angelangt wartete Gerhard mit einer Stärkung, wir hatten einen fantastischen Ausblick auf die Berge rundum. Fast bekam ich Lust aufs Firngleiten. Die Etappe hätte jedoch ohne Begleitfahrzeug eine autarke Verpflegung erfordert, ein Geschäft war weit und breit nicht in Sicht. Danach wurden wir mit einer 10 km langen Abfahrt belohnt und rollten nach einem letzten Anstieg nach Grevena hinein, wo wir am Parkplatz eines Amphitheaters campierten. In der dortigen Taverne konnten gab es bei der Ankunft bei warmen Temperaturen ein Belohnungsbier. Heute war ich zum Kochen dran und es gab "Spaghetti alla Peppone". Nach dem Abendessen gab es in der Taverne noch einen Ouzo als Betthupferl.