Noch einmal sträubte sich mein Verdauungstrakt gegen das Frühstück, doch es sollte das letzte Mal an diesem Tag sein. Während der Fahrt kamen die Lebensgeister zurück und ich genoss die Heimfahrt nach Österreich in vollen Zügen. Die ersten 50 km radelt man bis kurz vor Tarvis 550 Hm nach oben, ohne dass man es merkt. Gleichmäßig geht es die alte Bahntrasse noch oben und die schöne Landschaft macht das Dahingleiten erfrischend kurzweilig. Nach 60 km überquerte ich die Grenze in schöne Österreich. In Arnoldstein kaufte ich mir zwei Leberkässemmeln und eine kalte Flasche Cola. Der Verzehr dieser Jause war fast ein sakraler Akt und mein in den letzten Tagen angeschlagener Körper hörte auf, sich zu wehren. Gestärkt und fröhlich rollte ich den schönen Schotterweg, die Gail entlang bis nach Villach. Am Wörthersee kam mir Werner wieder entgegen und nach einem Kaffee in Velden radelten wir die letzten 30 km gemeinsam nach Ebenthal zu Werners Haus. Dort verbrachten wir drei den letzten gemeinsamen Abend und ließen diese Tour noch einmal Revue passieren.
Morgen kommt meine letzte Etappe und Werner wird mich noch ein Stück begleiten..