Nach einem ausgezeichneten Frühstück gab es das letzte Mal das übliche Morgenritual, ich spielte mit der Mundharmonika und es griff mir selbst ans Herz. Ein paar Minuten später war ich wieder in der Realität und zwar wieder in einer sehr schönen. Es faszinierte mich, dass ich selbst jetzt nach so langen Radtagen keine Sättigung einstellte, die Reise durch die frühlingsgrüne Morgenlandschaft war ein Glückserlebnis, dass ich hätte laut jauchzen können.
Über St. Veit an der Glan, Althofen und Friesach ging es in die Steiermark. Nach 63 km waren wir in Neumarkt und Werner fuhr von hier wieder zurück. Ein letzter Kaffee und wir trennten uns, er war ein toller Radpartner, der natürlich um ein paar Klassen besser fuhr als ich. Aber wir hatten trotzdem zusammen eine Tour gemacht, an die wir noch nach Jahren zurückdenken werden.
Danach ging es solo weiter, am "Goaßrucken" der letzten Serpentinensteigung vor unserem Dorf hatte Gerhard schon seinen Fotoapparat postiert, so ging es ein letztes Mal hinauf ins Dorf und zum finalen Foto an der Ortstafel. Ein paar leise Tränen durfte ich schon rausdrücken.