In der Nacht im Hotel hat es mich voll erwischt. Fieber, Erbrechen und Durchfall in einem kalten Hotelzimmer ohne Strom. Am Essen kann es nicht gelegen sein, denn wir aßen alle das Selbe. Offensichtlich habe ich die Seuche ausgefasst die Gerhard schon in Mostar ereilt hat. Eine Weiterfahrt an diesem Tag ist in meinem Zustand nicht möglich. Ich treffe eine Entscheidung die ich heute noch bereue, anstatt einen Tag zu pausieren fahre ich diese Etappe mit dem Camper mit.
Werner fährt seine Solotour wie ein Jagdhund den man von der Leine gelassen hat. Es ist wirklich bewundernswert wie er trotz des enormen Höhenunterschiedes diese Etappe fährt. Noch dazu gibt es jetzt wieder herrliches Radwetter, ich weine innerlich.
Nachdem in Triest alle Campingplätze voll sind fanden wir hinter Monfalcone einen freien Platz. Werner fuhr am nächsten Tag bis Ebenthal in Kärnten durch und bewältigte dabei ca. 230 km. Ich hatte noch drei Radtage vor mir.