Nach einem Tag Pause, den wir wie erwähnt zu einem Autoausflug nach Hluboka und Krumau nutzten, hatten wir dieses Mal wirklich schönes Wetter. Diese Tour habe ich vor Ort mithilfe des Hausherren zusammen gestellt. Es sollte sich als ein Glücksfall erweisen.
Wir fuhren mit dem Auto am Morgen nach Horni Plana, von wo aus wir die Etappe starteten. Alleine schon das warme Wetter lies vom Anfang an Hochgefühle aufkommen. Wir fuhren anfangs nordseitig den See entlang, bis wir bei Bella über die Brücke das Ufer wechselten. Hier ging es dann am Ende des Stausees die Moldau entlang. Es ist ein wunderschöner Radweg, der durch dieses Hochmoor führt. Das rostbraune Bachbett der Moldau schlängelt sich mäanderreich durch diese bezaubernde Landschaft. Bei Tusset biegen wir links Richtung Haidmühle nach Bayern ab.
Mehrere Lokale mit einladenden Gastgärten säumen den Radweg. Wir pausieren in der Konditorei in Haidmühle, danach fahren wir noch 2 km auf der bayrischen Seite und wechseln nach einigem Suchen in Marchhäuser wieder auf die tschechische Seite. Der Weg bis Ceske Zleby ist aber schon ein MTB Trail, aber landschaftlich wunderschön. Dort befindet sich auch der höchste Punkt der Etappe. Die Abfahrt nach Tusset war ein Geschenk für die schweißtreibenden Anstiege davor. Von Tusset geht es dieselbe Strecke wieder zurück, die wir bei der Anfahrt benutzt haben.
Am Abend im Hotel bekamen wir einen Videoanruf von unserer jüngsten Tochter mit dem frisch geborenen Enkelsohn Konstantin im Arm. Mit wässrigen Augen und überglücklich köpften wir die Sektflaschen in der Zimmerbar und stießen gemeinsam mit Johann und Maria auf unser zweites Enkelkind an.
